Geschichte in Zahlen

Datum
Ereignis
04.Mai 1854 Gründung des Johannis-Zweig-Vereins
15.0ktober 1855 Gründung des Rettungshauses
1913 Leiterin Schwester Emma Walther
Erster Anbau
1914 10 Kinder im Heim (6 Buben und 4 Mädchen)
1921 Das Haus wird unterkellert; Belegung 21 Kinder
1922 Vergrößerung – Erweiterungsbau an der Nordseite
1927 23 Kinder
1928 Name: „Evang. Erziehungsheim“
1930 ab 7.8.1930 der Zusatz „Bezzelhaus“
14.November: 75 jähriges Jubiläum
1933 Leiterin Schwester Emma Burglocher
1939 Leiterin Schwester Hermine Fischer
1947 Leiterin Schwester Elisabet Stiegler
1955 Änderung des Namens in „Kinderheim Bezzelhaus e.V.“
1956 Leiter Diakon Leo Modl
Erweiterungsbau: Kosten 45.000,– DM
1966 Anbau über Speisesaal (I. Stock)
1970 Weiterer Anbau über Speisesaal (II. Stock)
Steintreppe wird als Ersatz für Holztreppe eingebaut
Gebäude in der Bühringerstr. 15 wird erworben:
Gymnastikraum – Mitarbeiterwohnung –
Jugendliche in Berufsausbildung
1976 57 Plätze
1977 Ferienhaus in Trausnitz / 0pf. wird gebaut
1978 Das Heim hat 50 Plätze und ist Heilpädagogisch orientiert
1979 „Schömighaus“ in der Krankenhausstr. mit Nebengebäuden
wird erworben und 1981 renoviert
1982 Leiter Diakon Manfred Lutz
Schömighaus wird mit 12 Buben belegt
1983 bis 1985 und Sanierung des Hauptgebäudes ca. 900.000,– DM
1983 Heimdifferenzierung: 44 Plätze, davon 6 integrierte heilpädagogische Plätze
1985 Verringerung der Platzzahl auf 38 Plätze, davon aber 8 heilpädagogische Plätze
am 13. 0ktober: Feier des 130jährigen Jubiläums
1988 Umbau Schömighaus: Kleingruppe mit 6 Jugendlichen
März 1989 Heimdifferenzierung: Heilpädagogisches Heim mit 32 Plätzen
September 1989 Eröffnung eines Kinderhortes mit 18 Plätzen im EG Schömighaus
1989 Vergrößerung der Freifläche im Ferienhaus Trausnitz durch Zukauf von 500 qm Wiese
September 1990 2. Hortgruppe wird eröffnet
1992 Reduzierung der Hortplätze (20 Kinder in einer Gruppe),
Umzug in Bühringerstr. 15, I. 0G Erwerb des Gebäudes „Rot-Kreuz-Str. 8“
Sanierung des Anwesens und Ausbau des II. 0G:
Platz für 13 junge Menschen aus den neuen Bundesländern zur Berufsausbildung
September 1992 Eröffnung einer Heilpädagogischen Tagesstätte –
übergangsweise im EG Schömighaus Umbau der Lagerhalle,
Krankenhausstr. 8, zur Heilpädagogischen Tagesstätte,
Mitarbeiterwohnung und Appartements für betreutes Wohnen
Juni 1994 Einweihung Krankenhausstr. 8 (Heilpädagogische Tagesstätte)
Juli 1994 Rückgang der Belegung im Kinderhort hat die Schließung zur Folge
Dezember 1994 Beginn des „betreuten Wohnens“ auch für junge Menschen außerhalb bisheriger Heimerziehung
22. Februar 1995 Die Mitgliederversammlung beschließt die Änderung der Satzung.
Neuer Name: „Verein für Kinder- und Jugendhilfe Bezzelhaus e.V.“
Mai 1995 Erwerb des Anwesens Wettelsheimer Str. 23 in Treuchtlingen
Beginn der Sanierungsarbeiten zur Nutzung als Heilpädagogische Tagesstätte und Appartements für betreutes Wohnen
12. September 1995 8 Kinder besuchen die 2. Tagesstättengruppe
– bis zur Fertigstellung der Räume in Treuchtlingen werden die Kinder nach Gunzenhausen gefahren
15. 0ktober 1995 140 jähriges Jubiläum mit Tag der offenen Tür
November 1995 Die 2. Tagesstättengruppe beginnt die Arbeit in Treuchtlingen
Dezember 1995 Betreutes Wohnen in Treuchtlingen, Wettelsheimer Str. 23
März 1996 Renovierung mit Wärmedämmung der Außenfassade (Treuchtlingen)
Mai 1996 Einweihung der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) Treuchtlingen
Erste Erziehungsbeistandschaft (ambulante Hilfe)
1998 Erstmals Teilnahme am Seifenkisten-Rennen in Treuchtlingen
Juni 1999 Erwerb des Anwesens Augsburger Str. 29 in Weißenburg.
Einrichtung einer Heilpädagogischen Tagesstätte
Eröffnung HPT (Übergangslösung) in Weißenburg in der Friedrich-Ebert-Straße 2
Beginn Renovierung/Holzeinbauten im Ferienhaus Trausnitz
Herbst 1999 Umbau der Scheune in Treuchtlingen zur Spiel- und Sporthalle
September 1999 Mittagsbetreuung Grundschule Treuchtlingen
Mittagsbetreuung Stephani-Schule, Gunzenhausen
Januar 2000 Fortschreibung / Aktualisierung der Konzeption
Erteilung neuer Betriebserlaubnis durch die Regierung von Mittelfranken
23. Juli 2000 Erstes Seifenkisten-Rennen in Gunzenhausen
Juli / August 2000 Umzug Heilpädagogische Tagesstätte Weißenburg von Friedrich-Ebert-Straße in die Augsburger Str. 9
September 2000 Mittagsbetreuung Grundschule Süd, Gunzenhausen
15. 0ktober 2000 145jähriges Jubiläum mit Tag der offenen Tür
15.Mai 2001 Einweihung HPT Weißenburg
01.0ktober 2001 Nachmittagsbetreuung (5. bis 10. Klassen)
Stephani-Hauptschule, Gunzenhausen
September 2002 Eröffnung einer zweiten Heilpädagogischen Tagesstätten-Gruppe in Weißenburg
Juni 2002 Erwerb des Grundstücks Krankenhausstr. 1 in Gunzenhausen zur Errichtung eines Spielplatzes
2002 / 2003 Anbau Bürogebäude
2003 – 2005 Bau des Spielplatzes (Planung und Ausführung: E. Brandau)
gefördert von der Aktion Sternstunden
03.05.2004 Erteilung neuer Betriebserlaubnis durch die Regierung von Mittelfranken (29 Heimplätze)
Oktober 2004 Mittagessen/Betreuung für Schüler des Simon-Marius-Gymnasiums (G 8)
November 2004 Nachmittagsbetreuung 5. – 10. Klassen
am Sonderpädagogischen Förderzentrum in Weißenburg
Jahr 2005 150-jähriges Jubiläum
September 2007 Langjähriger Leiter Diakon Manfed Lutz geht in den Ruhestand
Herr Lothar Hund übernimmt die Gesamtleitung
Beendigung der Betreuung „Unbegleiteter Minderjähriger Flüchtlinge (UMF)“
Beendigung der Mittagsbetreuungen an Schulen
Ab Januar 2008 Betreuung des Berufsschüler Wohnheims
für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Juli 2008 Eröffnung der Teilzeitbetreuten Wohngruppe in der Bühringerstr.15
September 2008 Dittmar Geuthner übernimmt kommissarisch die Leitung des Hauses
15. Februar 2009 Herr Frank Schuldenzucker wird Gesamtleiter
Ambulante Hilfen werden eigenständige Abteilung mit 3 Mitarbeitenden Jugendamtsleiter-Tagung im Bezzelhaus
September 2009 Schließung der Teilzeitbetreuten Wohngruppe wegen fehlender Belegung
Übernahme der Mittagsbetreuung in der Grundschule Absberg-Haundorf und
der Offenen Ganztagesklasse in der Wirtschaftsschule
Neuer Server mit E-Groupware zur Vernetzung aller Betriebsteile wurde angeschafft
Dezember 2009 Neue Konzeption Heilpädagogisch- Therapeutische Wohngruppen.
Eine Wohngruppe hat 3 therapeutische Plätze integriert
(21 Heilpädagogische / 3 Therapeutische Plätze)
Erster Jahresbericht wird erstellt…
2010 Erstellung eines Leitbildes durch Mitarbeitende, Leitung und Verein>br> Beginn der Offenen Ganztagesklasse in der Stefani-Mittelschule
2011 Erstellung eines Mottos („Hand in Hand gemeinsam in die Zukunft“)
und eines Logos gemeinsam durch Kinder/Jugendliche,>br>Mitarbeitende, Leitung und Verein
Neu: 1 Ausbildungsstelle zur Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation
Feier zum 150. Geburtstag von Hermann von Bezzel
2012 Neu: Mittagsbetreuung und Gebundene Ganztagesschule in der Stefani- Grundschule
20-Jahrfeier der HPT Gunzenhausen
Neue Vereinssatzung ab 12.11.2012 mit Verwaltungsrat und hauptamtlichem Vorstand
2013 Neu: Mittagsbetreuung an der Grundschule Süd

Die weitere Entwicklung ist aus den Jahresberichten zu entnehmen.

Geschichte

Hermann von Bezzel Im Oktober 1855 wurde das Bezzelhaus als Rettungshaus von Hinrich Wichern angeregt, von Bürgern in Gunzenhausen gegründet und später nach Hermann von Bezzel, Pfarrerssohn aus Wald (Ortsteil von Gunzenhausen) benannt. Bezzel war als Rektor des Diakonischen Werkes in Neuendettelsau tätig und danach Oberkonsistorialrat in München. Seit der Gründung gab es viele Veränderungen und Weiterentwicklungen der Hilfeangebote. Der Name änderte sich von  Rettungshaus, Waisenhaus, Erziehungsheim und Kinderheim Bezzelhaus zur “Kinder- und Jugendhilfe Bezzelhaus e.V.”

Bis 1956 wurde das Bezzelhaus von Neuendettelsauer Diakonissen geleitet, anschließend bis September 2007 von Rummelsberger Diakonen (Leo Modl bis 1982, Manfred Lutz bis 2007).  Während dieser Zeit wurde das Bezzelhaus im Haus-Eltern-Prinzip von den Diakonen mit ihren Frauen geleitet, ausgebaut, umgebaut und fachlich differenziert.

Ein Spezifikum des Bezzelhauses ist seine enge Verbundenheit mit der Stadt Gunzenhausen, den umliegenden Kirchengemeinden und dem Landkreis. So ist die Jugendhilfe zu einem selbstverständlichen Teil des Gemeinwesens geworden, die sich – auch architektonisch – nahtlos ins Stadtbild integriert.

Erziehungsheim um 1930Speisezimmer um 1930Wohnzimmer um 1930